Einfluss ausgewählter instruktionaler Maßnahmen auf Struktur und Niveau zellbiologischen Wissens
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In der Lehr-/Lernforschung wird angenommen, dass zwei Ebenen des mentalen Systems beim Lernen beteiligt sind. Die kognitive Ebene ist mit der Bewältigung des eigentlichen Lerninhalts betraut. Die metakognitive Ebene kontrolliert und steuert die Prozesse der kognitiven Ebene. Instruktionale Maßnahmen zur Unterstützung der Lernenden setzen an beiden Ebenen an. Die Erstellung räumlicher Informationsstrukturdarstellungen, sogenannter „concept maps“, wird dabei v. a. mit der Unterstützung der kognitiven Ebene in Verbindung gebracht. „Concept maps“ selbst bestehen aus Begriffen, die durch beschriftete Pfeile in eine sinnvolle Beziehung gesetzt werden. Die Unterstützung der metakognitiven Ebene kann durch den Einsatz metakognitiver „prompts“ erfolgen. Metakognitive „prompts“ sind Hinweise oder Fragen, die Kontroll- oder Steuerungsaktivitäten anregen. Aber kann die Bewältigung eines komplexen biologischen Lerninhalts durch beide Maßnahmen tatsächlich verbessert werden? Und kann darüber hinaus ein additiver Effekt verzeichnet werden, wenn beide Maßnahmen miteinander kombiniert werden? Der erste Teil des Buches widmet sich der Verwendung von Paarvergleichen, sogenannter „similarity judgments test“, als Diagnoseinstrument. Im zweiten Teil des Buches wird dieser Test zur Beantwortung der oben aufgeführten Fragen genutzt.