Die Fischer-Zunft zu Auenheim
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Karl Asbrands Aufzeichnungen über die Fischerzunft Auenheim aus dem Jahre 1852 sind von hohem Wert für die Fischereigeschichte am Oberrhein und für eine Darstellung des bis heute weiterlebenden Fischereiwortschatzes. Außerdem enthält die Arbeit viele Hinweise zur Alltags- und Sozialgeschichte sowie zur Orts- und Regionalgeschichte des Kehl/ Straßburger Raums und des Hanauerlands. Asbrand, Sohn eines Kehler Stadtkommandanten, ist einer der ersten, der in seiner Darstellung die Gesamtschau einer Fischerzunft bietet und auch die historische Fischereiterminologie berücksichtigt. Um die von ihm sorgfältig abgeschriebenen Ordnungen und Akten (15.–19. Jahrhundert) der Fischerzunft Auenheim (Auenheim ist heute Ortsteil von Kehl) zu verstehen und zu erläutern, studierte er alte Quellen, befragte die Zunftmitglieder und nutzte in Straßburg Stadtarchiv und Stadtbibliothek. Ein ausführlicher Kommentar und eine umfassende Auswahlbibliographie (zur Fischerei und den Fischerzünften entlang des Rheins) ergänzen den Abdruck des Manuskripts. Hinzugefügt wurden vom Herausgeber zahlreiche Abbildungen (zeitgenössische Graphiken, Photos, Karten, Gemälde), um die regionale Fischereigeschichte mit ihren wichtigsten Dokumenten, Fangtechniken und Fanggeräten zu veranschaulichen. Zur Edition gehört eine CD. Sie enthält den abgedruckten Text in Asbrands Originalhandschrift, dazu die Auswahlbibliographie und eine toponomische Karte für das Gebiet um Auenheim/Kehl und Robertsau/Straßburg.