Afrika
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Ein Kontinent am Scheideweg: Was wird aus Afrika? Ein neuer Wettlauf um Afrika hat begonnen. China, die USA und Europa pachten landwirtschaftliche Flächen und legen die Hand auf Rohstoffquellen. Noch ist unklar, ob das den Schwarzen Kontinent weiter ausblutet oder ein gangbarer Ausweg aus Hunger, Krisen und Kriegen ist. Wer heute vor dem Elend fliehen will, steht spätestens an Europas Grenzen vor verschlossenen Toren. Doch durch den Export ihrer hochsubventionierten Produkte zerstört die EU gleichzeitig die Lebensgrundlage der afrikanischen Kleinbauern. Noch ist Afrika ein Sozialfall, doch es gibt Zeichen der Besserung. Nicht überall herrschen macht- und geldgierige „Kleptokraten“, Ghana oder Botswana etwa werden demokratisch regiert. Die Kapverdischen Inseln haben den Status der ärmsten Länder verlassen, und die Republik Südafrika könnte zur Lokomotive für den Schwarzen Kontinent werden. Helmut L. Müller, der in München bei Kurt Sontheimer promovierte und heute Außenpolitik-Redakteur der „Salzburger Nachrichten“ ist, wurde für seine entwicklungspolitische Berichterstattung mehrfach ausgezeichnet.