Das Blechblasregister in Richard Wagners Ring des Nibelungen
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Aufbauend auf langjähriger Beschäftigung mit dem Thema stellt die Publikation von Michael Linus Bock das Blechblasregister in Richard Wagners Ring des Nibelungen in seiner Gesamtheit dar. Um Wagners Klangvorstellung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachzuvollziehen, ist es wichtig, die Geschichte der einzelnen Instrumente des Blechblasregisters und auch die Entwicklung der Instrumentation bis zu den Anfängen Wagners auszuführen. Das erste Kapitel beleuchtet die Geschichte der einzelnen Blechblasinstrumente unter Berücksichtung der aktuellen Forschungssituation und der Einbeziehung von Gesprächen mit Spezialisten. Des Weiteren wird die heutige Verwendung der einzelnen Blechblasmodelle in österreichischen und vor allem in Wiener Orchestern hervorgehoben. Das zweite Kapitel wird eine Einführung in die Geschichte der Instrumentation bis zu den Anfängen Richard Wagners, unter besonderer Berücksichtung der Etablierung der Blechblasinstrumente im klassischen Orchester, geben. Im dritten Kapitel folgen eine systematische Analyse der einzelnen Instrumente und eine Gegenüberstellung der musiktheoretischen Schriften des 19. und 20. Jahrhunderts. Dank der modernen Aufnahmetechnik und dem Programm STx der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurden einige Stellen aus Wagners Ring des Nibelungen graphisch dargestellt und ausgewertet, um bisherige Forschungsergebnisse zu untermauern oder zu widerlegen. Die Aufnahmen wurden von renommierten Musikern der Wiener Philharmoniker und Wiener Symphoniker eingespielt. Das vierte Kapitel stellt neben theoretischen Überlegungen zu Wagners Satztechnik die Handlung des Ring des Nibelungen, basierend auf den Originalanweisungen Richard Wagners in der Neuen Richard Wagner-Gesamtausgabe, dar. Die ausführliche Inhaltsbeschreibung ist für die Detailanalyse der Blechblasinstrumente im fünften Kapitel unumgänglich. Im Hauptkapitel folgt eine detaillierte Analyse der Verwendung der einzelnen Blechblasregister in Richard Wagners Bühnenfestspiel. Da der Ring des Nibelungen eine Schaffensgeschichte von 28 Jahren aufweist, sind Änderungen in Wagners Klangvorstellung zu erwarten. Diese werden im Hauptkapitel detailliert analysiert und dargestellt.