Marktabgrenzung und Systemwettbewerb
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Systemwettbewerb ist ein überall anzutreffendes Phänomen im täglichen Wirtschaftsleben. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass das Bedarfsmarktkonzept, auf welchem sowohl die Marktabgrenzungspraxis des Bundeskartellamtes als auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beruhen, den Wettbewerb zwischen verschiedenen Systemen nicht hinreichend erfassen kann. Das Werk untersucht hierfür die Funktionsweise von Systemwettbewerb. Dort sind die Ausweichmöglichkeiten der marginalen Konsumenten entscheidend. Das Bedarfsmarktkonzept ist jedoch im Wesentlichen ein Konzept des Durchschnittes. Somit ist das Bedarfsmarktkonzept für die Marktabgrenzung in diesen Fällen unbrauchbar. Der Autor erarbeitet auf der Grundlage einer ordnungsökonomischen Analyse ein alternatives Konzept zur Marktabgrenzung in Fällen des Systemwettbewerbs. Dieses mehrstufige und mit safe harbours ausgestattete Konzept erlaubt eine ökonomisch profunde Analyse des Systemwettbewerbs. Gleichzeitig ist es für die tägliche Praxis entwickelt worden und berücksichtigt deren Anforderungen an Praktikabilität. Die Relevanz des Konzeptes und die einfache Anwendbarkeit werden am Beispiel der Marktabgrenzung des Wärmemarktes aufgezeigt.