Entwicklung und Validierung eines Testverfahrens zur Ermittlung der Lesekompetenz und des mathematischen Textverständnisses mit empirischer Untersuchung an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen
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Seit Jahren beklagen Unternehmen, dass sie kaum geeigneten Ausbildungsnachwuchs finden. In verschiedenen groß angelegten Untersuchungen wie PISA, IALS oder auch ULME wurden als Gründe dafür in erster Linie eine zu gering entwickelte Lese-, Schreib- und Re-chenkompetenz angeführt. Bisher existierte jedoch kein standardisiertes im Schulalltag einsetzbares Verfahren für die valide Messung solcher Kompetenzen. Die vorliegende Arbeit verfolgt daher zwei Ziele: Zum einen ist ein Testinstrument für Schüler der berufsbildenden Schulen und der Abgangsklassen der allgemeinbildenden Schulen entworfen worden, das die Bereiche der Lesefähigkeit, der Rechenfähigkeit und deren Kombination testen soll. Dabei wird geklärt, wo und in welchem Umfang Schüler in diesen Bereichen Schwierigkeiten haben. Zum zweiten werden die Ergebnisse einer groß angelegten empirischen Untersuchung mit knapp 3.000 Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen bzgl. des Testverfahrens mit quantitativen und quali-tativen Forschungsmethoden vorgestellt. Zwei Begriffe sind für die vorliegende Arbeit zentral: Während die Lesefähigkeit unter dem Begriff der „Lesekompetenz“ zusammengefasst wird, soll für die Kombination der Lesefähigkeit und der Rechenfertigkeit der Begriff des „mathematischen Textverständnisses“ verwendet werden.