Protein-Extraktion aus Konidien und Myzel von innenraumrelevanten Schimmelpilzen und Schlussfolgerung für die Allergiediagnostik
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Nach dem von R. H. Whittaker vorgeschlagenen 5-Reiche-System unterteilt man die Organismen in Prokaryonten (Prokaryotae, Monera), Protisten (Protoctista), Pilze (Fungi, Eumycota), Tiere (Animalia) und Pflanzen (Plantae). Weltweit sind etwa 75.000 verschiedene Pilzarten bekannt. Diese werden in folgende Gruppen unterteilt: Algenpilze (Chytridiomycota), Jochpilze (Zygomycota), Schlauchpilze (Ascomycota), Ständerpilze (Basidiomycota) und imperfekte Pilze (Deuteromycota, Fungi imperfecti) (Alexopoulus et al. 1996). Die Schimmelpilze bilden keine taxonomische Einheit, diesem Begriff werden Pilze unterschiedlicher taxonomischer Gruppen zugeordnet. Die Schleimpilze (Myxomycota) und Oomycota werden heutzutage zur Gruppe der Protisten gezählt (beide Gruppen besitzen Zellwände aus Zellulose). Es sind ca. 20.000 Arten von Basidiomycota bekannt. Dazu zählen die meisten als Speisepilze bekannten Arten wie z. B. „Hutpilze“, „Baumpilze“, Boviste, Erdsterne, Nestlinge, Kugelwerfer und die Brandpilze (Ustomycetes). Bei der Gruppe der Schlauchpilze (Ascomycota) findet die sexuelle Vermehrung durch Ascosporenbildung in speziellen schlauchförmigen Zellen, den sogenannten Asci statt. Insgesamt sind bei den Ascomyceten ca. 32.000 Arten bekannt. Zu diesen werden neben den Hefen (Endomycetes) auch die meisten Flechtenpilze gezählt. Von den Jochpilzen sind nur etwa 650 Arten bekannt. Wichtige Vertreter sind Lebensmittelverderber wie der Köpfchenschimmel Mucor, Rhizopus und Absidia und einige Bodenpilze (Mortierella). Eine Toxinbildung durch Zygomycota ist nicht bekannt.