Zoopädagogik am Beispiel der Primaten
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Die Primaten Schimpanse, Bonobo, Gorilla und Orang-Utan sind unsere nächsten phylogenetischen Verwandten. Sie sind in freier Wildbahn durch den Verlust ihrer Habitate, durch Jagd nach Buschfleisch, durch Krankheiten und durch politische Unruhen in ihren Verbreitungsgebieten stark bedroht. Erhaltungs- und Bildungsprogramme im natürlichen Lebensraum sind für ihr Fortbestehen ebenso wichtig wie die Erforschung ihrer Lebensgewohnheiten und ihrer Bedürfnisse in freier Wildbahn. In einer globalisierten Welt ist auch die Bevölkerung der Industrienationen durch ein bewusstes Konsumverhalten für das Überleben dieser Primaten verantwortlich. Zoos und besonders Zooschulen leisten durch gezielte Bildungsprogramme einen wichtigen Beitrag. Die Nachhaltigkeit des Zooschulunterrichts wurde bisher nicht empirisch erforscht. Die Studie liefert hierzu einen wichtigen Beitrag. Sie untersucht außerdem am Beispiel der Primaten die Kooperation von Schulen und Zooschulen im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hierbei werden außer den kognitiven Faktoren auch emotionale und motivationale Elemente berücksichtigt. In einem ergänzenden Teil der Studie werden Selbstverständnis und aktuelle Unterrichtskonzepte von Zooschulen im Inland und angrenzenden Ausland verglichen.