Der Wahnsinn hat Methode
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Mel Brooks ist Filmregisseur und Drehbuchautor, Songtexter und Komponist, Schauspieler und Produzent. Sein Werdegang erinnert an das Klischee vom Juden im Showbusiness: Als Melvin Kaminsky wurde Mel Brooks 1926 als Sohn jüdischer Emigranten russisch-polnischer Herkunft im New Yorker Armenviertel Brooklyn geboren. Sein erstes Geld verdiente er sich als Schlagzeuger in einer Band, arbeitete als Stand-up-Comedian und schrieb Gags für Fernsehshows. Brooks, der sich als schriller Klamauk-Komiker missverstanden sieht, versucht, Ernstes über Komik zu transportieren. Was er in seinen Filmen thematisch umsetzt und parodiert, ist oft mit grotesken und satirischen Elementen verwoben und zielt auf einen komischen Effekt ab – zugleich ist die Ästhetik seiner Filme eine Hommage an Regie-Kollegen und deren Filmschaffen. Brooks gehört außerdem zu den wenigen Künstlern, der mit den vier großen amerikanischen Medienpreisen geehrt wurde. Neben dem Tony und dem Oscar hat er auch den Fernsehpreis Emmy und den Musik-Award Grammy erhalten. In dieser Studie wird das Repertoire an Filmparodien, bei denen Mel Brooks Regie führte und das Drehbuch geschrieben hat, vorgestellt, detailliert analysiert und in den historischen Kontext gestellt. Dabei werden spezifische filmsprachliche Mittel erläutert, Figuren, Stereotypen und Klischees betrachtet, intertextuelle Referenzen kommentiert und andere Stilmittel parodistischer Dekonstruktion aufgeschlüsselt. Brooks verulkt auf intelligente Weise verschiedene Film-Genres und das Medium Film selbst, spielt mit der Illusionsfähigkeit des Kinos und bricht auf derb-humorvolle Art Konventionen.