Zentralasien: zwischen Rechtsstaat, Religion und sowjetischer Tradition
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Das Buch befasst sich mit der Entwicklung der zentralasiatischen Staaten (Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan) nach dem Zerfall der Sowjetunion. Diese neu gegründeten Staaten beriefen sich zwar auf die Menschenrechte als Bestandteil ihrer durch die Verfassung zu schützenden Werte – im Verlauf der zwei vergangenen Jahrzehnte nach Erlangung der Unabhängigkeit ergibt sich in der gesamten Region jedoch eine eher düstere Bilanz der menschenrechtlichen Thematik. Die flächendeckenden Auswüchse des Autoritarismus gepaart mit schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen lassen den Beobachter über die Ursprünge dieser defizitären Erscheinungsformen nachdenken. In diesem Zusammenhang erweisen sich zwei Hauptfaktoren als wichtig: die Religion bzw. der Islam sowie die geschichtliche Entwicklung dieser Staaten auch im Rahmen der Sowjetunion. Die Untersuchung der historisch bedingten gesellschaftlichen sowie der wirtschaftlichen Verhältnisse soll ebenfalls der Erklärung des aktuellen Befundes dienen.