Zwei Brüder
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2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100sten Mal und damit ein notwendiger Anlass sich zu erinnern. Die vier Kriegsjahre, die dem August 1914 folgten, haben die überlieferten Traditionen Europas und am meisten die Deutsche Nation in einen unvorhersehbaren Sog des Umbruches gezogen, dessen Folgen bis in die Gegenwart hinein wirksam sind. Dies ist ein sehr persönliches Buch und dennoch darf es auch allgemeines Interesse beanspruchen, weil die hier versammelten Schriftstücke das Denken und Fühlen einer vom Umbruch geprägten nur kurzen Zeit spiegeln. Zwei Brüder kommen zu Wort. Der Leser erhält in den authentischen Texten faszinierende Einblicke in die Stimmung, die im Deutschen Reich im Sommer 1914 zunächst in der Gesellschaft vorherrschend war. Mit dem Fortschreiten der alles mitreißenden zerstörerischen Macht des Krieges gewinnen in den Briefen und Tagebuchaufzeichnungen zunehmend kritisch-nachdenkliche Gedanken die Oberhand. Diese lesenswerte Zusammenstellung von Textdokumenten - zentriert auf den Personenkreis von zwei Brüdern - besitzt auch für die Gegenwart Gewicht; angesichts kriegerischer Konflikte in aller Welt ist es von beklemmender Aktualität.