Jung und Alt gemeinsam auf Reisen
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Seniorentourismus und dem Projekt Jung und Alt auf Reisen im Besonderen. Es wurde in Erfahrung gebracht, welche Anforderungen Senioren an ihren Urlaub stellen und inwieweit die Tourismusindustrie ihre Produkte an diese Bedürfnisse anpassen muss. Dabei lag ein Schwerpunkt der Untersuchung auf den Gründen, warum das spezielle Projekt so erfolgreich ist und wie es weiterentwickelt werden kann bzw. welche Aspekte auf die Tourismusindustrie im Allgemeinen übertragbar sind. In der Arbeit wird gezeigt, dass die Zahl der Senioren durch die demografische Entwicklung in Deutschland steigt. Ihre Reisemotive unterscheiden sich kaum im Vergleich zur übrigen Bevölkerung, allerdings wollen viele von ihnen im Urlaub etwas für ihre Gesundheit tun. Der größte Teil der seniorenspezifischen Tourismusprodukte wird von kleinen Nischenveranstaltern offeriert. Die großen Reiseveranstalter scheiterten bisher mit Versuchen die Senioren direkt anzusprechen, was größtenteils auf falsches Zielgruppenmarketing zurückzuführen ist. Das Projekt Jung und Alt auf Reisen ist so erfolgreich gestartet, weil es die Bedürfnisse der Senioren befriedigt und das gesamte Leistungsangebot stimmig ist. Vor allem die Studentenbegleitung wurde als Buchungsgrund in der empirischen Untersuchung angegeben. Allerdings hat die Arbeit gezeigt, dass es schwer umsetzbar ist, Erwachsene gemeinsam mit Senioren, zu jeweils der Hälfte, verreisen zu lassen, da das Reiseverhalten zu unterschiedlich ist und die finanziellen Voraussetzungen stark divergieren.