Zwischen Sozialgeschichte und Fluchtort
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Die bewegte Geschichte des Landjugendheims Finkenkrug (1922–1950) in Falkensee nahe Berlin ist untrennbar mit den Wirren des 20. Jahrhunderts und seinen politischen wie gesellschaftlichen Umbrüchen verbunden. Sie erzählt von dem sozial- und reformpädagogischen Aufbruch der 1920er Jahre und dem Mut dreier Frauen, die sich unermüdlich und entgegen aller Widrigkeiten für das Gemeinwohl und die Würde des Menschen einsetzten: Alice Bendix, Anna von Gierke, Isa Gruner. Während der nationalsozialistischen Diktatur gewährte das Landjugendheim ausgegrenzten und verfolgten Menschen Zuflucht und ermöglichte zahlreichen jüdischen Kindern die Ausreise. In einer Zusammenstellung aus Dokumenten, Briefen, Reden und Erinnerungen bietet die Chronik einen tiefen Einblick in das Leben und Wirken des Land jugendheims und ist dem sozialen Engagement seiner Akteurinnen gewidmet.