Informationelle Selbstbestimmung im Web 2.0
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Die neue Generation des Internets („Web 2.0“ oder „Social Web“) zeichnet sich durch eine sehr freizügige Informationsbereitstellung durch seine Nutzer aus. Vor diesem Hintergrund haben Informatiker und Juristen in enger Interaktion die Chancen und Risiken der neuen Web 2.0-Technologien erkundet und gestaltet. Nach Bestandsaufnahme werden die technischen und rechtlichen Chancen und Risiken bezogen auf typisierte Aufgaben analysiert. Generische Konzepte für die datenschutzgerechte Gestaltung einer Anwendung wie Identitätsmanagement, Vermeidung von Personenbezug, Profilbildung und Verantwortlichkeiten werden erarbeitet. Parallel dazu werden Algorithmen und Verfahren für diese Konzepte vorgestellt: Recommender-Systeme für kooperative Verschlagwortungssysteme sowie Spam-Entdeckungsverfahren für solche Systeme. Sie werden anhand realer Daten evaluiert. Alle Ergebnisse werden anhand des Social Bookmarking-Systems BibSonomy erläutert. Schließlich wird diskutiert, inwieweit Dogmatik und Auslegung des Datenschutzrechts wegen der neuen Problemlagen des Web 2.0 verändert werden müssen und eventuell gesetzgeberische Aktivitäten erforderlich oder ratsam sind.