Tendenzen der japanischen Architektur zwischen der Öffnung des Landes und dem Zweiten Weltkrieg
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Altjapanische Bauwerke, die man aus der Werbung kennt wie z. B. Teehäuser und Tempelanlagen und moderne Betonben und Glashochhäuser prägen das Bild der Europäer von Japan. Die „moderne Architektur“ spiegelt das geschäftige Alltagsleben in Japan wieder. Alt und Neu vereint in einem Land. Zwischen diesen zwei Gruppen von Bauwerken, die nicht gegensätzlicher sein könnten, gibt es aber mehrere Verknüpfungen und Wechselwirkungen. Um diese architektonischen Tendenzen während einer der aufregendsten Umbruchzeit Japans geht es in diesem Werk. Die „Aufhebung“ der Isolationspolitik im Jahre 1854 gilt als Ausgangspunkt für die Abwendung von der altjapanischen Bradition; und die westliche Architektur bewirkte erhebliche Veränderungen innerhalb der japanischen Architektur. Die direkte Einflussnahme der westlichen Architektur dauerte beinahe ein halbes Jahrhundert an, bis es japanischen Architekten gelang, einen für Japan geeigneten Stil und das Wesen der Architektur neu und vor allem eigenständig zu definieren. Als Ergebnis dessen entstanden mannigfaltige, architektonische Strömungen, die ihren Höhenpunkt im Zeitraum von 1920 bis kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hatten. Die Veröffentlichung zeichnet diese Entwicklungen nach und verortet sie im historischen Kontext. Die Beschreibung ausgewählter, exemplarischer Bauwerke liefert den notwendigen Hintergrund, um Ursachen und Konsequenzen ihrer Entstehung nachvollziehen zu können. Die Verfasserin will diese bisher noch unbekannt gebliebenen Tendenzen in der japanischen Architekturgeschichte in Deutschland, einem Land, das an deren Entstehung beteiligt war, näher bringen.