Interdisziplinarität und ästhetische Bildung in der Grundschule
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In der Schuleingangsphase der Grundschule erfahren die Kinder Prinzipien des schulischen Lernens. Das Fach Kunst mit seinen spezifischen ästhetischen Zugangsweisen stellt sich hier für den gesamten Fächerkanon als Basisfach dar, das über die Initiierung ästhetischer Erfahrungen den Nährboden eines fruchtbaren, interdisziplinären, nachhaltigen Lernens für alle Kompetenzbereiche bereitet. Im Zentrum schulischer Sozialisation steht die Ausbildung der selbstbewussten Persönlichkeit. Elementare Merkmale ästhetischer Bildung, wie z. B. Leibhaftigkeit, Experimentieren, Materialbezüge, Bildlese-Kompetenz, Begriffsbildung und Sprachentwicklung, Identität, Kunstbegegnung sowie Förderung werden in Theorie und ausführlicher Praxis anschaulich dargestellt sowie in einer qualitativ empirischen Untersuchung evaluiert. Das Fazit zeigt Möglichkeiten zur Umsetzung des vorgestellten Unterrichtskonzeptes der Autorin im alltäglichen Unterricht der inklusiven Regel-Grundschule auf. Die große Stärke der Dissertationsschrift zeigt sich im zentralen vierten Kapitel, in welchem die Autorin an acht Unterrichtseinheiten die elementaren Merkmale ihres Unterrichtskonzeptes (u. a. Kunstbegegnung, Materialerfahrung, Sprachentwicklung, Identität) äußerst anschaulich darstellt. ... Die Unterrichtseinheiten werden zu wertvollen Anregungen für den Unterrichtsalltag, die sehr gut nachvollziehbar und damit durchführbar sind für alle, die Wert auf einen anspruchsvollen, die SchülerInnen fordernden und fördernden und nicht nur kompensatorischen Kunstunterricht in der Grundschule legen. Miriam Schmidt-Wetzel, BDK NRW Rundbrief Herbst 2013