Spannungsfelder: Literatur und Gewalt
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Warum beschäftigt sich Literatur mit Vernichtung? Engen die Regeln einer Ästhetik Literatur gewaltsam ein? Wie übt Propaganda Gewalt aus, und ist nicht auch Deutung immer ein Gewaltakt? Kann Literatur mit den ihr eigenen Mitteln Gewalt verhandeln – oder ist Gewalt das schlechthin Unvermittelbare? Gewalt wird an Literatur verübt, Gewalt wird in Literatur dargestellt, Gewalt wird durch Literatur selbst ausgeübt. Der vorliegende Tagungsband zum 3. Studierendenkongress der Komparatistik 2012 versammelt ausgewählte Beiträge, die diesen Fragen durch detaillierte Analyse zahlreicher literarischer Texte jenseits nationaler, epochaler und medialer Grenzen nachgehen. Darüber hinaus zeigen sie, inwiefern das Spannungsfeld Literatur und Gewalt zur theoretischen Reflexion über die Methoden der Komparatistik und das Medium Literatur selbst einlädt.