Der Einfluss von Interessenorganisationen auf die Gesetzgebung der ostdeutschen Länder am Beispiel des Sächsischen Landtages
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Ein wesentliches Grundprinzip einer aufgeklärten und pluralistischen Gesellschaft ist die Beteiligung verschiedener Gruppierungen an politischen Entscheidungsprozessen. Neben Parteien bringen auch Verbände, Vereine und andere Interessenorganisationen ihre Interessen in den Gesetzgebungsprozess ein. Sie bieten somit nicht nur ein Mittel der politischen Partizipation, sondern stärken auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Studie untersucht eines der klassischen Themen der Politikwissenschaft. Der Autor stellt dabei die Frage nach den Besonderheiten der politischen Einflussnahme in den ostdeutschen Ländern. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die These, dass viele Entwicklungen, die im Osten Deutschlands bereits stattgefunden haben, den Entwicklungen im restlichen Bundesgebiet (im Westen sowie auf Bundesebene) voraus sind. Zu diesen Rahmenbedingungen zählen schwindende Mitgliederzahlen, begrenzte finanzielle Mittel sowie eine Diversifizierung von Partikularinteressen. Mit Hilfe einer umfangreichen empirischen Erhebung werden die Variationen der Einflussnahme durch Interessenorganisationen detailliert beschrieben und analysiert.