Elsfleth-Hogenkamp
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Gegenstand der Arbeit sind die Funde und Befunde der Fundstelle Elsfleth-Hogenkamp in der Wesermarsch, die 1998-2008 bei Prospektionen und Sondagen geborgen und dokumentiert wurden. Der wiederholte Einsatz von Metalldetektoren erbrachte eines der größten Buntmetallkontingente im nordwestdeutschen Küstengebiet. Zahlreiche Fragmente von Gegenständen römischer Provenienz lassen auf intensive Beziehungen zum Römischen Reich schließen. Ein Großteil der Funde stammt aus einem als Werkstattareal gedeuteten Bereich, in dem neben Blei und Bronze in geringem Umfang auch Edelmetall verarbeitet wurde. Verschiedentlich lassen die Funde sogar Rückschlüsse auf den Beginn germanischen Buntmetallschmiedehandwerks zu. Landschaftsarchäologische Untersuchungen ergaben, dass die Fundstelle zur Nutzungszeit von zahlreichen Wasserläufen umgeben war und somit direkten Zugang zu den überregionalen Verkehrswegen von Weser und Hunte besaß. Anzahl und Vielfalt der Funde deuten auf einen Platz, der in der Römischen Kaiserzeit wegen seiner Verkehrsgunst nicht nur als Lande- und Handwerks-, sondern auch als Tauschplatz und Marktflecken diente. Subject of this study are the finds and features from Elsfleth-Hogenkamp in the Weser clay district discovered and documented during field walking and excavation campaigns from 1998 to 2008. The repeated use of metal detectors produced one of the largest complexes of finds of non-ferrous metals of coastal Northwestern Germany. Many fragments of Roman provenance suggest that the detected wealth in metals was based on close relations with the Roman Empire. The majority of finds came from an area considered a former metal workshop where, in addition to lead and bronze, precious metals were processed to a lesser extent. Some finds even provide clues as to the initial stadium of Germanic metal working. Further investigation revealed that the site was formerly surrounded by numerous watercourses and thus directly connected to the supra-regional traffic routes of the Weser and Hunte Rivers. For the Roman period, number and diversity of finds imply a location not only used as mooring and artisan site, but also for purposes of barter and trade.