Casandra Popescu
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Mit Casandra Popescu hat die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn zum 22. Mal ein Jahr lang eine Künstlerin mit dem renommierten Kunststipendium in der Trittauer Wassermühle gefördert. Seit 1992 unterstützt die Stiftung mit ihrem Jahresstipendium bildende Künstlerinnen und Künstler aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Ziel des Stipendiums ist es, den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit zu bieten, sich ein Jahr lang umfassend auf ihre künstlerische Arbeit zu konzentrieren und damit einen besonderen Freiraum für die Entwicklung neuer Ideen zu schaffen. Die in Hamburg lebende Künstlerin Casandra Popescu (*1978 in Medias, Rumänien) hat als Stipendiatin in der Trittauer Wassermühle so auch die Zeit genutzt, um ihren künstlerischen Ansatz der Grundlagenforschung weiterzuentwickeln. Die Künstlerin hatte sich vor diesem Jahr vor allem als Zeichnerin einen Namen gemacht. Während ihres Stipendiums hat sie nun neue Werkgruppen geschaffen und das Zeichnerische, um das Bildhauerische und das Malerische erweitert. Wie auch in vielen ihrer Zeichnungen behandelt sie in ihren neuen Werken die zweidimensionale Fläche nicht nur malerisch, sondern erweitert die Werke ins Räumliche hinein. Auf diese Weise entstehen aus Leinwand gefertigte Objekte und Malereien mit skulpturalen Einlassungen. In ihrer Abschlussausstellung „Neue, neuere und bisher ungezeigte Arbeiten“ präsentierte die Künstlerin ne ben diesen neuen Werken auch bisher ungezeigte Zeichnungen sowie Fotografien und neuere skulpturale Papierarbeiten. Charakteristisch ist dabei für Popescus Arbeiten, dass sie alle miteinander in Verbindung stehen. Ausgangspunkt und Gegenstand ihrer Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem, was im Betrachten von Kunst als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Die Künstlerin interessiert sich dabei für die Bezüge zwischen den Dingen. Geleitet durch ein vernetztes Denken, das Dualitäten erkennt und zugleich das Zusammendenken dieser erprobt, entdeckt die Künstlerin immer wieder Analogien, die in ihre Werke einfließen und zu einem Oeuvre führen, in dem mediale Grenzen leichtfüßig überwunden werden. Casandra Popescu gibt mit der vorliegenden Publikation einen Überblick über die im Rahmen des Stipendiums entstandenen sowie in der Ausstellung präsentierten Werke und zeigt wie sie aus ihrem Atelier in Trittau heraus für sich und ihre Arbeit ganz neue Impulse setzen und entwickeln konnte.