Fremdheit und Heimkehr
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Als unterschiedlich interpretierte Stimmungen bilden Fremdheit und Heimkehr die verdunkelbare Signatur einer Gesellschaft des Marktes, der Menschenrechte und der Massenmedien. Die – mit ihrer dynamischen Metaphysik des vorstellendherstellenden Menschen – kommunikativ ständig schwankt und sich immer wieder grundlegend umgebaut hat. Vom 18. Jahrhundert bis zu ihrer heutigen neo-liberalen Gestalt. Um auf diesem Wege ihre selbst-erzeugten vielfältigen Probleme und deren kritische Beobachtungen wie darauf bezogene – märtyrerhafte – Proteste zu absorbieren – und zu verschieben. Der Autor zeigt ferner, daß dieser Typ von Gesellschaft eine neue Gestalt von Individualität unterstellt: eine der Gleichheit wie der Andersheit von Individuen. Und die so immer buntgesprenkelter und medialer, aber auch spannungsreicher werden. Individuen, die sich dabei an ihrem verhedderbaren Lichtfaden von Fremdheit und Heimkehr bewegen, der von sozialökonomischer Sorge bis zu vorübergehender zweckfrei kosmologischer Sorglosigkeit reicht. Dessen Widersprüchlichkeit jedoch auf mögliche, wenngleich unwahrscheinliche gesellschaftliche Organisationsprinzipien deutet.