Der Minderheitenschutz bei Umstrukturierungen von geschlossenen Fonds in der Krise
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Durch die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise der letzten Jahre sind (Re-)Strukturierungsmaßnahmen von Gesellschaften wieder in den Mittelpunkt der juristischen Betrachtung gerückt. Doch während einerseits zur Stabilisierung des Finanzmarktes weitreichende Maßnahmen ergriffen wurden, fand andererseits eine Einschränkung (mitgliedschaftlicher) Rechte der Gesellschafter in erheblichem Umfang statt. Diese Tendenzen lassen sich nicht nur im Rahmen international agierender Konzerne betrachten, sondern sind auch auf der Ebene kleinerer Gesellschaften und sogar Anlagemodellen wie dem „geschlossenen Fonds“ anzutreffen. Das sich in den durchzuführenden Sanierungssituationen ergebende Spannungsfeld zwischen Mehrheitsmacht und Minderheitenschutz soll im Rahmen dieser Studie unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Publikumspersonengesellschaft eingehend betrachtet und in diesem Zusammenhang potentielle Sanierungsmaßnahmen, wie sie sich aus dem Kapitalgesellschaftsrecht ergeben, untersucht werden. Dabei sind nicht nur monetäre Sanierungsinstrumente von zentraler Bedeutung, sondern vor dem Hintergrund der „Sanieren oder Ausscheiden“-Entscheidung des BGH nicht zuletzt auch personelle Maßnahmen von erheblicher praktischer Relevanz.