Personalmanagement und Schulentwicklung
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Aus einer Unzufriedenheit des Autors mit der erlebten Praxis der Personalentwicklung und ihrem Instrument, dem Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch an einer thüringischen Regelschule, erwuchs die Motivation, sich differenzierter mit Theorie und Praxis dieses Handlungsbereichs auseinanderzusetzen. Vor allem auch deshalb, weil dieses Instrument im Kontext mit dem gewachsenen Stellenwert des Personalmanagements einen Bedeutungszuwachs für die qualitätsorientierten Schulentwicklungsprozesse in jüngster Zeit erfuhr. Dieses Vorhaben wurde letztendlich auch durch das bestehende Forschungsdesiderat, das hinsichtlich der Praxis des Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gesprächs existiert, bestärkt. Der Verfasser setzt sich sehr umfangreich mit der neueren erziehungswissenschaftlichen und betriebswissenschaftlichen Diskussion zum Personalmanagement auseinander und stellt differenziert den aktuellen Diskussionsstand dar. Im Mittelpunkt eines weiteren Teils steht das Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch als Forschungsgegenstand, das an Thüringer Schulen 2007 als schulentwicklungsfördernde Maßnahme der Personalentwicklung verpflichtend eingeführt wurde. In diesem Zusammenhang hat der Autor in einer eigenen qualitativ-empirischen Untersuchung die realisierte Praxis im Umgang mit dem Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch an unterschiedlichen thüringischen Schulformen erforscht. Diese Untersuchung wird durch Fragen zur aktuellen Praxis dieser Gesprächsform geleitet, aber auch Fragen nach der tatsächlichen Erfüllbarkeit der vom Thüringer Kultusministerium zur Verfügung gestellten anspruchsvollen „Leitfaden-Konzeption“ zur Führung und Zielsetzung der Gespräche. Die dabei eruierten Ergebnisse sowie die theoretisch-analytischen Erkenntnisse des aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstandes zum Forschungsgegenstand bilden schließlich auch die Grundlage dafür, um Anregungen und Hinweise für ein (zukünftiges) innovatives Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch zu geben.