Und wenn ich Auschwitz überlebe ...
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„Zum ersten Mal seit Jahren betrachtete ich mich selbst in einem Standspiegel. Schon seit langem an den ausgemergelten Anblick meiner Mithäftlinge gewöhnt, war ich doch überrascht, mich selbst nur noch als Haut und Knochen zu sehen, eine wandelnde Anatomiestudie. Meine Wangen waren eingefallen. Meine Augen hatten sich in den Schädel zurückgezogen. Mein Schädel war grob rasiert, bis auf einen Streifen in der MItte. Ich wog vermutlich knapp 40 Kilogramm, ein erwachsener Mann, 1,70 Meter groß, fast 21 Jahre alt.“ So beginnt die Schilderung von Max. R. Garcia über seine Befreiung aus dem KZ Ebensee am 6. Mai 1945. Der Autor, der im Juni 1924 in Amsterdam geboren wurde, erzählt in diesem Buch seine beeindruckende Lebensgesschichte, die in einer holländisch-jüdischen Familie ihren Anfang nahm. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Nationalsozialisten wurde Max Garcia verhaftet und in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Er überlebte den Schrecken des Holocaust und wanderte nach dem Krieg in die USA aus, wurde dort Architekt und gründete eine Familie. „Ich habe Vieles vergeben und dadurch sehr viel bekommen. Natürlich habe ich nichts vergessen.“ Max. R. Garcia