Wertholismus
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Dieses Buch befasst sich mit der wichtigen, zeitgenössischen Debatte um die richtige Deutung des von G. E. Moore in den Principia Ethica ›entdeckten‹ Phänomens des Prinzips der organischen Einheit. Es geht um die Frage: Wie kann der Wert eines Ganzen nicht gleich der Summe der Werte der Teile sein? Der Autor zeigt, dass die beiden debattierten Deutungen (G. E. Moore vs. J. Dancy) des Phänomens zwar beide unhaltbar sind, aber auf einer je richtigen Einsicht beruhen. Man kann dem Phänomen nur dann gerecht werden, wenn moralisches Urteilen als holistisch begriffen wird, als substantielle Einheit von Handlungsbewertung und -typisierung. Dies aber bedeutet, dass man den Wert einer Handlung nicht unabhängig von der Frage, ob sie erlaubt, geboten oder verboten ist, bestimmen kann. Damit ist eine besondere Herausforderung an jede konsequentialistische Moraltheorie formuliert, die von der Unabhängigkeit des Guten vom Rechten ausgehen muss. Dieses Buch wendet sich an Interessenten an Moores Moralphilosophie, Metaethik, Werttheorie und der Konsequentialismuskritik.