Menschliche Aktivität im ökonomischen Raum
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Der Begriff Arbeit ist äußerst fassettenreich und ambivalent. Verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und geschichtliche Epochen haben ganz eigene Verständnisse ausgeprägt, was im Hinblick auf makroökonomische und insbesondere auch auf quantitative Analysen als suboptimal bezeichnet werden muss. Das resultierende schwankende und überaus heterogene Fundament des gesellschaftlichen Arbeitsverständnisses befördert eine unsichere Basis für die wirtschaftspolitische Steuerung, welcher die Wirtschaftswissenschaft idealerweise unterstützend zur Seite stehen sollte. Im Rahmen der Monographie wurden diverse Arbeitsbegriffe analysiert und schließlich auf die Begrifflichkeit ökonomisch relevanter Tätigkeiten überführt. Zusätzlich wurde ein Operationalisierungsansatz entwickelt, der sowohl menschliche Aktivitäten in ökonomischen Systemen als auch deren ökonomische Relevanz für die quantitativ arbeitende Wirtschaftstheorie in modularer Form zugänglich macht. Die Möglichkeit der Integration des neuen Ansatzes wird anhand der sogenannten Alternativen Wirtschaftstheorie demonstriert. Im Anschluss an eine beispielhafte Messung anhand der Daten Deutschlands, gibt die Monographie einen Einblick in mögliche zukünftige Entwicklungen des Phänomens Arbeit.