Bilder, nicht Abbilder
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Welches Verhältnis besteht zwischen einer Fotografie und ihrem Referenten? Weshalb wird auf Bilder verwiesen, wenn ein Ort betrachtet, von einem Ereignis berichtet oder ein Gegenstand veranschaulicht werden soll? Die Arbeit versucht anhand zahlreicher fotografischer Beispiele einem Missverständnis auf die Spur zu kommen, dass unter einer Fotografie immer wieder das Abbild des Momentes vor der Kamera versteht. Dabei werden neben klassischen Texten der Bildinterpretation, u. a. von Max Imdahl, Philippe Dubois, Roland Barthes und Susan Sontag auch Bezüge zur sozialwissenschaftlichen Bildinterpretation, insbesondere der dokumentarischen Methode hergestellt. Autorin: Julia Thibaut hat in Köln Sozialwissenschaftlichen und Religionswissenschaften und in Berlin Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Bildung, Kultur und Wissensformen studiert. Derzeit arbeitet sie u. a. zu Themen der relationalen Soziologie und der Netzwerktheorie am Institut für Allgemeine Pädagogik der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth.