Gesellschaftlicher Umgang mit Flüchtlingen vor dem Hintergrund der Flüchtlingsbewegungen von 1945
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65 Millionen Menschen waren 2016 auf der Flucht vor Verfolgung, Diktatur, sozialem Elend oder Krieg. Vor etwa 70 Jahren, zum Ende des Zweiten Weltkriegs, waren auch zahlreiche Deutsche auf der Flucht. Fluchterfahrungen – am eigenen Leib oder aus den Erzählungen der Eltern und Großeltern – sind daher auch heute noch ein bekanntes Thema für viele Deutsche. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Arbeit, ob das Wissen über die Flucht und Vertreibung von 1945 heute noch einen Einfluss auf den gesellschaftlichen Umgang mit Geflüchteten und Migranten hat, die nach Deutschland kommen. Darüber hinaus wird betrachtet, wie die Auswirkungen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges sowie der anschließenden Flucht und Vertreibung für die heutige Zeit eingeschätzt werden. Ferner befasst sich der Autor auch mit der Frage, wie sich die Flüchtlinge und Vertriebenen von 1945 in die neue Gesellschaft integrieren konnten. Wie wurden sie von der Aufnahmegesellschaft behandelt? Was weiß die heutige Bevölkerung noch über diese Ereignisse? Hat dieses Wissen einen Einfluss auf die Einstellungen der Menschen gegenüber den heutigen Geflüchteten?