Ghostwritings
Autoři
Více o knize
Publikation zur Ausstellung GHOSTWRITINGS, 22.4.– 28.5.2017 im Rahmen des Jahresstipendiums in der Wassermühle Trittau. Verena Schöttmers künstlerische Arbeit dreht sich seit vielen Jahren um Stoff: Stoff als Gewebe, als flexible Haptik, zum Kleidungsstück verarbeitet und, stärker architektonisch begriffen, als Vorhang oder Raumteiler. Setzt die Künstlerin Stoff in Verbindung mit plastischen, oftmals keramischen Elementen ein, manifestiert sich in den Skulpturen, was wir mit Stoffen tun. Dann geht es um Umlegen, Überstreifen oder Hineinschlüpfen wie gleichermaßen um Ablegen, Abstreifen und Ausziehen, kurz, um unterschiedlich geartete Beziehungen zwischen Kleid und Körper (Heartbreaker, 2017). Die Bedeutungen, die Stoff dabei annehmen kann, sind vielfältig. Sie schwanken von substanziell bis immateriell, vom Werkstoff und seiner spezifischen Verbindung aus Fäden in Geweben oder Textilien über Stoff im Sinn von Thema zu Stoff als einer Metapher, für die Zeigen und Verbergen, Ausstellen und Einhüllen, Entblößen und Bedecken zentral sind. Über die Synonymität von Stoff und Leinwand gehen viele von Verena Schöttmers Werken zudem eine Verbindung mit dem Medium Malerei ein.