Resilienz bei Arbeitsplatzverlust
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Was bedeutet es für Individuum und Gesellschaft, wenn der einzige Industriebetrieb in einer sehr abgelegenen Landgemeinde schließt? Das Forschungsprojekt zeigt durch die Fallstudie im Passeiertal (Südtirol) auf, wie durch die Betriebsschließung in Folge von Deindustrialisierung und Individualisierung der unfreiwillige Arbeitsplatzverlust zwischen Vulnerabilität und Resilienz wahrgenommen wird, wie sich – aufgezeichnet durch drei verschiedene Interviewperioden über 17 Monate hinweg – unterschiedliche Bewältigungsressourcen und -strategien entwickeln und sich dadurch individuell und gesellschaftlich konstruierte Wirklichkeiten verändern. Zum einen erweitern vier Bewältigungstypen theoretische Wissensbestände zur Rolle und Bedeutung der individuellen Situation. Auf der anderen Seite erlauben die empirischen Daten zugleich auch bestehende Ansätze zu Formen der Bewältigung auf Kommunal- und Talebene zu diversifizieren, und tragen dadurch gemeinsam zur sozialen (Re-)Konstruktion von Wirklichkeit in der Peripherie bei.