Hassrede in Japan. Der rechtliche Umgang mit der Diskriminierung von koreanischen Minderheiten
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Hassrede, Hetze und Diskriminierung von Minderheiten – auch in Japan bilden diese Phänomene ein zunehmendes gesellschaftliches Problem. Nicht nur im Internet, sondern auch bei Demonstrationen attackieren rechtsorientierte Gruppierungen wie „Zaitokukai“ in Japan ansässige Koreaner. Diese als „Zainichi“ bezeichnete Minderheit wird oft das Opfer von Übergriffen. Lange blieben diese Hassreden frei von einer rechtlichen Beurteilung und wurden kaum geahndet, was einen weiteren Nährboden schuf. Nach anhaltendem Drängen internationaler Verbände sowie von Stimmen aus dem eigenen Volk hat Japan nun das Gesetz zur Bekämpfung von Rassendiskriminierung und Hassrede beschlossen. Nini Lovevalley gibt in ihrer Publikation einen Einblick in die diskriminierenden Handlungen gegenüber der koreanischen Minderheit in Japan. Vor diesem Hintergrund untersucht sie die Effektivität des neuen Gesetzes. Lovevalley beleuchtet damit ein Thema, das im Westen bisher kaum Beachtung fand, in Zeiten eines umgreifenden Rechtsrucks jedoch umso wichtiger ist.