Fräulein Huber - das textile Glück in Händen
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Der textile Nachlass von Frl. Elise Huber (1892–1972), einer überaus erfolgreichen Kunststickerin in den 1910er-Jahren in der Schweiz (zwei Preise bei der schweizerischen Landesausstellung 1914 in Bern), wird hier erstmals aufgearbeitet. Die textilen Objekte, wie auch die verschiedenen schriftlichen Zeugnisse, werden in einen grösseren Zusammenhang der Kunststickerei-Ausbildungen der Zeit des beliebten Jugendstils und den – im Gegensatz – auf Effizienz getrimmten St. Galler Industriestickerei gebracht und kommentiert. Die noch vorhandenen textilen Objekte werden anhand der Handwerkstechniken geordnet: sticken, stricken, häkeln, klöppeln, knüpfen etc. Damalige Stickereiunterlagen vermitteln das technische Wissen für die Kunststickerei, deren Handarbeit alsbald obsolet wurde. Das ledig gebliebene Fräulein war Handarbeitslehrerin und -inspektorin in und um Diessenhofen/Schweiz. Ihren Objektnachlass vermachte sie dem Ortsmuseum, das finanzielle Vermögen der ortsansässigen evangelischen Kirchgemeinde.