Verfahren zur Flexibilisierung der Zustellung von Briefen und Paketen mit Gangfolge auf der letzten Meile
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Der Paketmarkt in Deutschland boomt, der Briefmarkt dagegen geht stetig zurück. Dies hat zur Folge, dass die Zustellung von Briefen und Paketen im Verbund an Bedeutung zunimmt. Zusammen mit neuen technischen Entwicklungen wie der Zustellung mit Elektrofahrzeugen, einem steigenden Konkurrenzdruck, Volumenschwankungen und Störfällen sind Post- und Paketdienste einer Vielzahl an Herausforderungen ausgesetzt. Auf diese muss gerade bei der Planung von Tourgebieten und Touren reagiert werden. Ist dies nicht der Fall, so wird es häufig zu Überstunden bei den Zustellern und zu Betriebsstörungen vor oder während der Zustellung kommen. Die vorliegende Dissertation greift dieses Thema auf. Es wird ein Verfahren zur Flexibilisierung der Brief- und Paketzustellung mit Gangfolge auf der letzten Meile aufgestellt, welches in der Praxis anwendbar ist. Durch die Flexibilisierung soll auf auftretende Herausforderungen reagiert werden können, um eine gleichmäßige Auslastung der Zusteller zu gewährleisten. Es soll aber wie bei der statischen Planung trotzdem der Vorteil von Erfahrungswerten der Zusteller beibehalten werden. Das bedeutet im Rahmen der Verbundzustellung, dass bekannte Gangfolgeinformationen eine Berücksichtigung finden. Das entwickelte Verfahren wird an drei Instanzen eines Anwendungsfalls getestet und analysiert. Da das Verfahren flexibel auf in der Praxis auftretende Herausforderungen reagieren und dabei zu einer gleichmäßigeren Auslastung der Zusteller führen soll, bilden Untersuchungen in diesem Bereich den Schwerpunkt. Es erfolgen Tests des Verfahrens bei Vorliegen einer erhöhten Sendungsmenge, einer schwankenden Sendungsmenge und bei Störungen. Für die Analyse wird als Vergleich eine statische Planung für die einzelnen Instanzen herangezogen.