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Auslandsverschuldung und Völkerrecht

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Die Verschuldungskrise der Dritten Welt ist täglich Gegenstand von Analysen und Stellungnahmen in Politik und Medien. Wenig beachtet sind bisher die neuen rechtlichen Fragestellungen, die die hohe Auslandsverschuldung zahlreicher Staaten aufgeworfen hat. Die vorliegende Arbeit betrachtet diese Fragen aus dem Blickwinkel des internationalen Rechts: Dürfen die Banken in das Vermögen souveräner Schuldner vollstrecken? Was passiert, wenn ein Staat zahlungsunfähig wird? Gelten in einem solchen Fall ähnliche Regeln wie im nationalen Konkurs- oder Vergleichsrecht? Darf ein Schuldnerstaat ein Moratorium verkünden? Oder sich mit anderen zu einem Schuldnerkartell zusammenschliessen? Diese und andere Fragen werden nach klassischem Völkerrecht, aber auch unter Berücksichtigung der Staatenpraxis der jüngsten Zeit untersucht. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Rolle des Internationalen Währungsfonds, der zur zentralen Instanz in den transnationalen Umschuldungsverhandlungen des letzten Jahrzehnts geworden ist.

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1988

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