Halt und Orientierung
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Krosta analysiert, wie ausgewählte Soziologen, Psychologen und Religionswissenschaftler die Begriffe Halt und Orientierung auf gesellschaftlicher Ebene befestigen. Anhand von Texten von Psychoanalytikern der triebpsychologischen, ichpsychologischen und objektbeziehungstheoretischen Richtung wird die psychische Ebene von Halt und Orientierung ausgelotet. Welche subjektiven Empfindungen sind mit den Begriffen Halt und Orientierung verknüpft? Die Gefühle von Ohnmacht, Zerrissenheit und Bündnislosigkeit beschreiben am treffendsten einen Mangel an Halt und Orientierung. Aufgeboten werden Halt und Orientierung gegen Identitätslosigkeit, Angst vor dem Tod, Chaos und Wahnsinn und gegen Leere und Perspektivlosigkeit. Ferner wird bei den verschiedenen psychoanalytischen Richtungen Antwort auf die Frage gesucht, welche Bedingungen in der frühen Kindheit ein Finden von Halt und Orientierung im späteren Leben begünstigen. Mit Hilfe von qualifizierten Interviews wird aus- und durchprobiert, wie die Interviewten die Begriffe Halt und Orientierung füllen. Es ließ sich zeigen, daß Halt und Orientierung inhaltlich mit Arbeit und Beziehungen verbunden sind. Es wird die Schwierigkeit analysiert, temporäre Lebensformen auszuhalten und flexibel mit Trennungen und Brüchen umzugehen. Auf diese Weise wird versucht, dem Leser Anstöße und Anregungen zur Selbstreflexion über seine Halt- und Orientierungsformen zu geben.