Gehaltspolitik für aussertarifliche Angestellte im Konzern
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Inner- und zwischenbetriebliche Gehaltsstrukturen spielen hinsichtlich der Motivation und der Beeinflussung der Leistungsbeiträge der Mitarbeiter eine zentrale Rolle. Gerade im außertariflichen Bereich besteht für die Gehaltsverantwortlichen diesbezüglich ein vergleichsweise weiter Gestaltungsspielraum. Diesen gilt es sowohl unter motivatorischen als auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu nutzen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Problematik der Gestaltung und Steuerung zwischenbetrieblicher Gehaltsstrukturen innerhalb eines Konzernverbundes. Anhand der Unternehmensakquisition werden potentielle Anpassungserfordernisse sowie Differenzierungsmöglichkeiten hinsichtlich der Gehaltshöhe außertariflicher Angestellter aus personalwirtschaftlicher und unternehmenspolitischer Sicht analysiert. Die Analyse trägt dazu bei, den Einfluß interorganisatorischer Gehaltsdifferenzen auf den angestrebten Akquisitionserfolg transparenter zu machen. Auf Grundlage des entwickelten Analyseinstrumentariums kann die Realisierbarkeit akquisitionspolitischer Ziele bereits im Vorfeld einer geplanten Akquisition prognostiziert und während des Integrationsprozesses zieladäquat gesteuert werden. Für unterschiedliche Ausgangskonstellationen werden unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher, motivationaler und arbeitsrechtlicher Restriktionen geeignete Strategien zur Beeinflussung und Veränderung bestehender interorganisatorischer Gehaltsdifferenzen entwickelt. Der Beitrag stellt einen bisher eher wenig beachteten Aspekt der Gehaltspolitik in den Mittelpunkt der Analyse. Er gibt dem wissenschaftlich interessierten Leser und nicht zuletzt den Gehaltsverantwortlichen in den Betrieben zahlreiche Anregungen für die Gestaltung gehaltspolitischer Maßnahmen und Strategien.