Zwischen Anspruch und Kommerz: lokale Alternativpresse 1970 - 1993
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In den siebziger Jahren wurde in der Bundesrepublik eine Fülle von zumeist kleinauflagigen Stadtteil- und Stadtzeitungen, Volks- und Szeneblättern sowie Stadtmagazinen gegründet, die sich als Alternativ- oder auch Gegenpresse verstanden. Einige dieser Blätter existieren auch 1995 noch. Jedoch hat sich der Markt der lokalen Printmedien jenseits der „etablierten Lokalpresse in den letzten 25 Jahren gravierend verändert. Heute prägen hochauflagige Metropolenmagazine und kulturorientierte, affirmative Zeitgeist-PRINZen die urbane Szene Deutschlands. Wurden die angestrebten Ideale alternativer Berichterstattung umgesetzt? Was ist heute von den alternativ-politischen, gegenkulturell-kritischen Ansprüchen der Gründergeneration übriggeblieben? Worin unterscheiden sich die “Alt-Alternativen„ publizistisch von den aus kommerziellem Interesse entstandenen Stadtteilillustrierten? Dies sind die zentralen Fragestellungen, unter denen die Autorin die Berichterstattung von elf lokalen Alternativblättern sowie fünf “Kommerz-Illustrierten" in einer umfassenden Studie untersucht. In einem Ausblick wird darüber hinaus die zukünftige Entwicklung dieses Printmediensektors diskutiert.