"... wichtig ist, sich nicht zu ergeben"
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Folter, Todesdrohungen, rechtswidrige Inhaftierungen richten sich in der Türkei nicht nur gegen Menschenrechtsaktivisten, sondern in den letzten Jahren auch zunehmend gegen Anwältinnen und Anwälte. Indem diese wegen ihrer beruflichen Tätigkeit zu Staatsfeinden und Terroristen erklärt werden, erreicht die Repression des Staates eine neue Dimension. Nicht nur die - auch durch die Türkei völkerrechtlich anerkannten - Menschenrechte werden permanent verletzt, es liegt in der Anwaltsverfolgung darüberhinaus eine eklatante Mißachtung international garantierter Verfahrensrechte. Gerade diese rechtsstaatlichen Mindeststandards sollen dazu dienen, den Einzelnen gegen staatliches Unrecht zu verteidigen. Die Studie der Rechtsanwältin Helen Gruko dokumentiert in bisher einmaliger Ausführlichkeit die ganze Bandbreite staatlicher Verfolgung und Gewalt, denen Anwältinnen und Anwälte in der Türkei und Kurdistan (Südosttürkei) im Kontext politischer Verfahren und Menschenrechtsarbeit ausgesetzt sind.