Der Verlust der Aisthesis
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Der „Verlust der Aisthesis“ deutet Nietzsches Gedanken von der ewigen Wiederkehr des Gleichen erstmals durchgängig am Leitfaden des menschlichen Leibes. Ausgehend vom Ecce homo und Nietzsches 'Theorie der Auslegung' im späten Nachlass stellt das Buch eine prozessuale und in sich vielfältige Interpretation des Gedankens vor. Dessen verschiedene Äußerungsweisen in Werk und Nachlass werden als unterschiedliche Fixierungen ('Feststellungen') verstanden; die fortlaufende Entwicklung des Gedankens im Gegenzug als Kritik an universalistischen und ihrem Anspruch nach unvergänglichen („metaphysischen“) Denkmustern. Mit Blick auf die letzten Fragmente und Nietzsches geistigen Zusammenbruch mündet das in einer Fassung des Gedankens als 'aisthetischem', welche vor allem die vitale Funktion, die ein solcher Gedanke hat, auch auf theoretischer Ebene nachvollziehbar macht.