Der Baurechtskompromiß von 1998
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Anfang 1998 hat der Gesetzgeber die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung in das Baurecht überführt und einen neuen Baurechtskompromiss geschaffen. Diese Abhandlung behandelt erstmalig zusammenhängend den Kompromiss in seiner novellierten Gestalt und ist in ihrer Aktualität kaum zu übertreffen. Der Schwerpunkt liegt in der Darstellung und Bewertung der Neuregelung im Vergleich zur früheren Rechtslage, wobei Möglichkeiten und Grenzen der Bauleitplanung aufgezeigt werden. Die Arbeit berücksichtigt nicht nur die verschiedenen Alternativen der Planaufstellung, sondern setzt sich besonders intensiv mit dem Instrument der Planteilung und des Ausgleichs außerhalb des Planungsgebietes auseinander. Zur Verdeutlichung der rechtlich komplizierten Materie ist die Abhandlung mit einer Vielzahl von kommunalen Beispielen angereichert. Die Kostenerstattung, die Kontrolle von Ausgleichmaßnahmen, die Erstellung von Ökokonten oder auch die Einführung eines Biotopwertmodells können anhand von konkreten praktischen Fällen leicht nachvollzogen werden. Auch die Bedeutung des Abwägungsgebots, die Mustersatzung der kommunalen Spitzenverbände sowie zahlreiche Probleme des Vollzugs werden in ihren Einzelheiten detailliert erläutert. Nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Hinweise auf die aktuelle Rechtsprechung und Literatur zeigt die Studie differenzierte Möglichkeiten der einfachen und harmonischen Planung auf. Die Autorin will in dem Dickicht der komplexen, unübersichtlichen naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung Orientierungshilfe geben und über praktische planerische Lösungsansätze berichten. Das Buch richtet sich vor allem an Rat und Verwaltung in den Gemeinden und an alle, die aus Anlass eines konkreten Falls oder aufgrund ihrer allgemeinen beruflichen Befassung an der Thematik interessiert sind. Es kann aufgrund seiner rechtswissenschaftlichen und zugleich praxisorientierten Ausrichtung sowohl der Wissenschaft als auch der Bau- und Planungspraxis helfen, die städtebauliche Planung mit den Belangen von Natur und Landschaft zu harmonisieren.