Missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen
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Die Arbeit zeigt die Probleme einer Richtlinienumsetzung im Detail auf. Eine Richtlinie trifft mit ihrer eigenen Systematik und Dogmatik auf völlig unterschiedliche nationale Regelungssysteme. Die Integration einer Richtlinie in nationale Systeme kann zu unterschiedlichen Formen der Umsetzung und gelegentlich zu Diskrepanzen führen. Dies wird auf dem Gebiet der missbräuchlichen Klauseln in Verbraucherverträgen untersucht. Die untersuchten Rechtsordnungen hatten völlig unterschiedliche Lösungen des Problems vorformulierter Vertragsbedingungen in Verbraucherverträgen entwickelt. Die Arbeit zeigt die Rechtsentwicklung in den untersuchten Rechtsordnungen vor Erlass der Richtlinie auf und weist auf die Stärken und Schwächen der jeweiligen Systeme hin. Danach wird die Richtlinie in ihrer Zielsetzung und Systematik analysiert. In einem dritten Teil wird die Umsetzung in den nationalen Rechtsordnungen genau untersucht. Zu diesem dritten Teil enthält die Arbeit einen umfangreichen Anhang mit eigenen Übersetzungen der Verfasserin. Dieser Anhang ermöglicht einen raschen Einstieg in das Thema. Dort werden die Ergebnisse der Umsetzung in den untersuchten Rechtsordnungen sowohl im Zusammenhang aufgezeigt als auch synoptisch gegenübergestellt. Im Teil der Analyse werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den untersuchten Rechtsordnungen dargestellt und bewertet. Ferner wird die Richtlinie entsprechend ihrer Zielsetzung unter praktischen Gesichtspunkten bewertet. Die Arbeit ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen europäischer Rechtssetzung und ist für einen Einstieg in die Thematik sowohl aus europarechtlicher als auch aus privatrechtlicher Sicht geeignet.