Chancen und Grenzen der Hospizbewegung
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In Deutschland hat sich in den letzten Jahren der Umgang mit der Lebensnormalität „Sterben“ verändert. Ein wesentlicher Grund dafür, dass Sterben und Tod wieder stärker in das Bewusstsein gerückt sind, ist die Hospizbewegung. Geprägt vom christlichen Verständnis, dass die Würde des Menschen von der Geburt bis zum Tod nicht verletzt werden darf, tritt die Hospizbewegung für eine Sterbebegleitung ein, die sich an den Wünschen, Hoffnungen und Bedürfnissen des sterbenden Menschen orientiert. Damit überall dort, wo Menschen sterben, die Rahmenbedingungen für ein würdevolles Sterben geschaffen oder verbessert werden, fördern evangelische und katholische Christen, Kirchengemeinden, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeeinrichtungen der Caritas und der Diakonie die Hospizarbeit mit hohem Engagement und finanziellem Einsatz. Auf dem 2. Ökumenischen Hospizkongress wurde in Vorträgen, Foren und Workshops kritisch nachgefragt, wie unter dem Aspekt kirchlicher Verantwortung gesamtgesellschaftlich der Anspruch auf ein menschenwürdiges Sterben eingelöst und Sterbebegleitung als Ausdruck einer humanen Gesellschaft für alle Lebensalter öffentlich gemacht werden kann. Die vorliegende Publikation dokumentiert diesen von den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden veranstalteten Hospizkongress.