"Der Riß durch mein Leben"
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Ursula Bernhardt (1913-1996), aus dem großbürgerlichen assimlierten Judentum Berlins stammend, emigrierte 1936 nach Uruguay, wo sie bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahre 1963 lebte. Dieses Buch enthält die Vorgeschichte ihrer Familie, ihre Kindheit und Jugend im Berlin der Weimarer Republik und die ersten Jahre des ‚Dritten Reichs’ aus der Perspektive der Erinnerungen einer Frau, die aufgrund der politischen Entwicklung ihr Leben vor einschneidende Änderungen gestellt sah. Im Mittelpunkt der Lebensgeschichte Ursula Bernhardts steht das Vierteljahrhundert, das sie in Uruguay verbrachte. Die lebendige und anschauliche, unvoreingenommene und realistische Darstellung dieser Zeit zeigt die Schwierigkeiten der Bewältigung des Alltags, die Mühen der Existenzsicherung und die Sorge um das Schicksal von Verwandten, Freunden und Bekannten. Doch Engagement und Lebensfreude halfen bei der Bewältigung des Lebens im Exil. Im letzten Teil des Buches berichtet Ursula Bernhardt von ihrer Rückkehr nach Berlin und den Schwierigkeiten eines erneuten Zusammenlebens einer Jüdin mit den Deutschen. Zusammen mit ergänzenden Recherchen des Herausgebers Peter Lange, eingeflochtenen Biographien von Verwandten und Freunden sowie Briefen an und von Ursula Bernhardt sind diese Erinnerungen zu einer Familiengeschichte geworden, die weit über die eigentliche Biographie hinausreicht.