Angstbewältigung in der Gruppe
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Von Ängsten frei werden - das kann besser gelingen mit Hilfe einer verhaltenstherapeutischen Gruppenbehandlung. Patienten unterstützen sich gegenseitig beim Abbau ihres Vermeidungsverhaltens. »Die stationäre Behandlung ist ein bekannter Weg, neue Wege können interessierte Personen oder betroffene Angstpatienten in Form dieses Buches nutzen.« Renate Müller (BIBLIO-KOM, Juni 2006) Die Verhaltenstherapie hat für die Behandlung von Ängsten besonders wirksame Methoden entwickelt. Sie hat deutlich gemacht, daß Ängste eher zu überwinden sind, wenn die angstauslösenden Situationen nicht mehr gemieden, sondern aktiv aufgesucht werden - die sensible Unterstützung durch einen Therapeuten und eine individuell abgestufte Skala der zu bewältigenden Aufgaben vorausgesetzt. Das hier vorgestellte Behandlungsmanual schließt eine Lücke in der verhaltenstherapeutischen Literatur der Angstbehandlung: Es zeigt in 20 Schritten, wie Menschen, die an Agoraphobie leiden, an Panikstörungen oder generalisierter Angststörung, von ambulanter Gruppentherapie profitieren können. Die Gruppentherapie, die bei diesen Symptomen bisher fast ausschließlich im geschützen Raum der Kliniken eingesetzt wird, hat auch in der Einzelpraxis seine Berechtigung und verfügt über mehrere Vorteile: Selbstheilungskräfte werden leichter mobilisiert, wenn Patienten erkennen, daß auch andere Menschen ähnliche Probleme haben wie sie selbst. Sich wechselseitig im Bewältigungsverhalten zu unterstützen ist ein wichtiges Kriterium der Gruppentherapie - eine nicht zu vernachlässigende Unterstützung auch für den Therapeuten! Ambulante Gruppen bewegen sich näher an der Alltagsrealität als Gruppen in Kliniken. Und - nicht zuletzt - können durch Gruppenbehandlung mehr Patienten rechtzeitig in Therapie gehen, bei etwa 10 Prozent an einer Angststörung Leidenden in der Bevölkerung kein zu unterschätzender Faktor.