Bürgschaften zwischen Sittenwidrigkeitsrechtsprechung und insolvenzrechtlicher Restschuldbefreiung
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Die Partizipation an günstigen Kursbewegungen bei gleichzeitiger Downside Protection ist eine Zielsetzung im Portefeuillemanagement, die durch die Methode der Portfolio Insurance proklamiert wird und für einen Anleger intuitiv erstrebenswert ist. Während das Konzept für Aktienbestände eine weitverbreitete Portfoliomanagement-Strategie darstellt, findet sie im Bond-Portfoliomanagement bislang allenfalls rudimentäre Beachtung. Dies gilt um so mehr für die integrierte Steuerung von Zins- und Bonitätsrisiken, die mit der in den letzten Jahren zunehmenden Verbreitung von Corporate Bonds als Instrument der Fremdkapitalbeschaffung von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsun-ternehmen nachhaltig an Bedeutung gewinnt. Der Autor beschäftigt sich in dem vorliegenden Buch daher mit der Frage, in welcher Form das Konzept der Portfolio Insurance auf Bond-Portfolios übertragen werden kann und ob die im Rahmen der Arbeit behandelten Strategievarianten (statische Protective-Put-Strategie und dynamische Synthetic-Put-Portfolio-Insurance) am deutschen Kapitalmarkt aus der Sicht der wichtigsten institutionellen Portefeuilleverwalter (Kreditinstitute, Kapitalanlagegesellschaften und Versicherungsunternehmen) sinnvoll implementierbar sind. Als wesentliches Ergebnis läßt sich festhalten, daß die Portefeuilleversicherung unter gewissen Einschränkungen sowohl in ihrer statischen als auch in ihrer dynamischen Form für Portefeuilles verzinslicher Wertpapiere implementierbar ist, solange ausschließlich das Zinsänderungsrisiko betrachtet wird. Die Integration des Ausfallrisikos reduziert die Handlungsalternativen in praxi dagegen auf die statische Variante, deren Preis gegen die Alternative der Nichtabsicherung abgewogen werden muß.