Prozeduraler Steuerungsmodus und moderne Staatlichkeit
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Es ist inzwischen beinahe ein Gemeinplatz, daß im innerstaatlichen Aufgabenbereich die hierarchische Steuerungsfähigkeit des Staates schwindet, während kooperatives Staatshandeln an Bedeutung gewinnt. In den mit dem Staat befaßten Wissenschaftsdisziplinen ist eher ungeklärt, wie die aus einer Gemengelage von Entscheidungskompetenzen und kooperativen Verfahrensweisen hervorgehenden Resultate zu erklären sind. Eine Antwort auf diese steuerungstheoretische Fragestellung gibt der Autor mit seinem interdisziplinär angelegten Erklärungsmodell. Am Leitfaden dezentrierender Entwicklungen wird der Form- und Funktionswandel des Staates erörtert. Im Mittelpunkt steht die Ausarbeitung eines in sich vielgestaltigen prozeduralen Steuerungsmodus. Das Modell beansprucht, zentrale Gehalte moderner Staatlichkeit zu erfassen und analytisch zu durchdringen.