Melancholie im Kontext der Postmoderne
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„Melancholie ist eine Erfahrung unserer Zeit!“ Nachgefragt: Gibt es aus unserer heutigen Sicht Anschlussmöglichkeiten an die melancholische Geschichts- und Subjektphilosophie? Und: Unter welchen Voraussetzungen können wir uns als subjektive Individuen dieser Tradition im Kontext der Gegenwart überhaupt noch vergewissern? Ist es möglich, Melancholie als Diagnosemöglichkeit der modernen Zeit anzunehmen und zu verstehen? Oder kann die Beschäftigung mit Schwermut und Langeweile als ein Phänomen definiert werden, das in der Welt der Informations- und Unterhaltungsgesellschaft begründet liegt und ein melancholisches Unbehagen an den politischen, kulturellen und alltäglichen Zuständen impliziert? Stellt die postmoderne Melancholie nicht vielmehr eine Reaktion auf die „Zerrissenheit des gesellschaftlichen Kontexts“ dar? Unter Einbeziehung der historischen Veränderlichkeit dieser anthropologischen Kategorie im Kontext einer Analyse des realen Phänomens geht der Autor im vorliegenden Buch u. a. diesen Fragen nach und versteht es, sowohl die theoretischen Betrachtungen und Erklärungen des Gegenstandes „Melancholie“ als auch die praxisbezogenen Handlungen zu reflektieren und verständlich zu machen.