Staatsbürgerschaft und soziale Schliessung
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Die Staatsbürgerschaft verleiht umfassende Rechte und definiert sowohl Zugehörigkeit als auch Ausschluss. Das Einbürgerungsverfahren stellt jenes Instrument dar, mittels dem entschieden wird, ob eine Person vom Status des Ausgeschlossenen zum Status des Zugehörigen wechselt oder nicht. Die Einbürgerungspraxis wird exemplarisch anhand der Stadt Basel untersucht. Gesetzliche Grundlagen und institutionelle Regelwerke werden offen gelegt und die Motive von Kandidatinnen und Kandidaten, welche die schweizerische Staatsbürgerschaft zu erwerben gedenken, werden untersucht. Die Autorinnen kommen zum Schluss, dass die im Bürgerrechtsgesetz des Kantons Basel-Stadt festgehaltene Assimilationsforderung den Behörden einen beträchtlichen Ermessensspielraum bezüglich Einbürgerungsentscheiden gibt. Individuelle Ressourcen – Bildung, sozioökonomisches Profil – sowie die Herkunft von Kandidatinnen und Kandidaten spielen innerhalb dieser im Verfahren bestehenden Ermessensspielräume eine entscheidende Rolle.