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Wahrheit und Befindlichkeit in der Fundamentalontologie

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Die vorliegende Arbeit läßt hermeneutisch-phänomenologisch die Befindlichkeit aus der im Dienste der Seinsfrage stehenden Fundamentalontologie im Sinne eines ursprünglichen Wahrheitsphänomens sehen. Dabei wird gezeigt, daß die Auffassung des wesentlichen Seins des Menschen als Bewußtsein dieses Sein nicht trifft. Bewußtsein wird als ein auf verum und res cogitans bei Descartes zurückzuführendes Phänomen, das vom Dasein selbst abgeleitet ist, sichtbar, weshalb alle im Bewußtsein gegründeten Auslegungen der „Gefühle“ als unzureichend zu nehmen sind. Letzteres kommt hier insbesondere zum Vorschein in bezug auf Husserls Auslegung der Gefühle in den „Logischen Untersuchungen“. Um des positiven ausdrücklichen Sehenlassens der Befindlichkeit als ursprüngliches Wahrheitsphänomen willen macht die vorliegende Untersuchung die Wahrheit im ursprünglichen Sinne als die Aussagewahrheit fundierende Erschlossenheit offenbar. Sie zeigt in einem weiteren Schritt, dass die zur fundamentalen Konstitution der Erschlossenheit wesenhaft gehörende Befindlichkeit eine Grundart der Wahrheit und der Unwahrheit ist.

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2003

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