Versagensverhalten von Widerstandspunkt-Schweißverbindungen höherfester Stahlwerkstoffe
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Vor dem Hintergrund konkurrierender Konstruktionswerkstoffe wie Aluminium und Magnesium hat die Stahlindustrie in den letzten beiden Jahrzehnten eine Reihe von Stählen mit erhöhter Festigkeit und Streckgrenze entwickelt. Zur Fertigung der Karosserien aus Blechhalbzeugen hat sich das Widerstandspunktschweißen etabliert, wobei die erzeugten Schweißverbindungen zerstörend mit unterschiedlichen Verfahren geprüft werden. Als Bewertungskriterium dienen beispielsweise mechanische Kennwerte wie Zugfestigkeit, Energieaufnahme oder das qualitative Merkmal des Bruchverhaltens. Diese Arbeit befasst sich mit dem bei der Prüfung von Punktschweißverbindungen an Stahlblechen mit hoher Festigkeit auftretenden Bruchverhalten und der Tragfähigkeit der Verbindungen unter verschiedenen Belastungen. Ein Schwerpunkt lag auf dem Einfluss der mit der Meißelprüfung festgestellten Duktilität der Verbindung auf die Tragfähigkeit bei statischer, schlagartiger und zyklischer Belastung. Durch die Variation der Abkühlgeschwindigkeiten wurde das Bruchverhalten in der Meißelprüfung weitgehend unabhängig von der Geometrie der Schweißverbindung beeinflusst. Zur Feststellung und Beschreibung der metallurgischen Gefügebeeinflussungen wurden metallografische Untersuchungen und Härteprüfungen sowohl an nicht geprüften als auch an geprüften Proben durchgeführt. Bei den Untersuchungen wurde der Geometrie der Schweißverbindung, insbesondere dem Punktdurchmesser, eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet.